Thinglink und Padlet

 

Mit Padlet können Ideen bzw. Inhalte an einer virtuellen Pinnwand gesammelt werden. Dabei hat jeder, der die genaue Webadresse (URL) der Wand kennt/ Zugriff auf die Wand und kann diese bearbeiten.

 

Möchte man eine Wand erstellen, ohne sich zu registrieren, klickt man auf der Startseite in der Leiste am oberen Bildschirmrand auf „For school".

 

Anschließend klickt man wiederum oben rechts auf „Neues Padlet". Nun wird eine individuelle Wand angelegt. Auf dieser leeren Seite können nun durch Doppelklick einzelne Posts beziehungsweise Notizzettel erstellt werden, wie wir sie kennen durch diese kleinen sellbstheftenden Handzettel .

 

Jeder Haftzettel/Post enthält den Verfassernamen, es können Texte eingegeben und Anhänge (Foto-, Video-, Ton-, Textdateien) eingefügt werden. Die Anhänge können direkt aus dem Netz stammen (per URL) oder als Datei hochgeladen werden.

 

Die einzelnen Posts werden als verschiebbare Kästchen auf der Pinnwand dargestellt (Abb. 1). Am oberen Bildschirmrand befindet sich die Menüleiste. Hier kann man u. a. Einstellungen zum Datenschutz anpassen („Teilen" -Y „People & Privacy"), das Layout ändern (Zahnrad-Symbol, vgl. Abb. 2) oder die Pinnwand teilen, in eine Webseite einbinden, als Bild speichern oder drucken („Teilen" „Share/Export/ Embed") (Abb. 1).

 

Padlet ist vielfältig einsetzbar.

Ich benutze es zur Verlinkung von Lern-Ressourcen. Schüler können sich damit im Home-Office zum Beispiel für anstehende Tests oder Prüfungen vorbereiten.

 

Daneben eignet es sich als BrainstormingTool, beispielsweise am Beginn einer Stunde: Die Schüler sammeln hier ihre Assoziationen zu einem Thema, Text oder Bild.

Auch bei der Vergabe von Referatsthemen kann Padlet hilfreich sein.

 

Hier sollte allerdings die Listen-Funktion eingestellt sein, sodass man auf einen Blick sieht, wer sich als Erster für ein Thema eingetragen hat.

 

Thinglink ist ähnlich wie Padlet ein Webtool bzw. eine App, mit welcher interaktive Bilder und Videos ganz einfach selbst gestaltet werden können. Daraus ergeben sich viele praktikable Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht.

 

Kostenfrei in der Basisversion

 

In der Basisversion kann Thinglink kostenfrei genutzt werden, zusätzlich ist eine Premium-Variante mit diversen Zusatzfunktionen verfügbar. Um eigene Inhalte mit Thinglink zu erstellen, ist eine kostenlose Registrierung nötig, zum Abrufen der Inhalte (z.B. durch die SchülerInnen) nicht.

 

Das Erstellen von Inhalten funktioniert intuitiv: Ein Bild oder Video, das mit interaktiven Elementen, wie z.B. Text, Bildern oder Videos, versehen werden soll, wird hochgeladen. In Form von Tags werden dann diverse Punkte auf dem Bild markiert, die durch Anklicken den jeweiligen Inhalt anzeigen. So können durch Anklicken der einzelnen Punkte Informationen und Bilder zu den Unterrichtsthemen abgerufen werden.

 

 

So erstellt die Lehrperson ein Bild zu einem Inhalt der ein neues Stoffgebiet behandelt, und verlinkt Definitionen, Erklärvideos und/oder kurze Tests für die SchülerInnen. Die Lernenden erarbeiten anhand dessen das neue Thema. Im Unterricht kann das Thema dann aufgegriffen und zur Übung übergegangen werden.

 

 

Der Einsatz dieser App bzw. der Inhalte ist vielfältig. Entweder die Lehrperson erstellt Lerninhalte in der App und teilt diese durch einen Link (oder QR Code mit den SchülerInnen) oder die SchülerInnen erstellen selbst Inhalte für Präsentationen usw. In diesem Fall, können die SchülerInnen alleine, zu zweit oder in Gruppen mit Thinglink arbeiten. Bei der Arbeit zu zweit werden soziale Kompetenzen gefördert.

Bei der Nutzung durch die Lehrperson, kann Thinglink für eine Vielfalt an Lernzielen genutzt werden, da die Bilder oder Videos, sich mit Themen aus den unterschiedlichsten Unterrichts-Gegenständen beschäftigen können. Thinglink eignet sich daher auch optimal für den Einsatz im fächerübergreifenden Unterricht.